aus telegraph 7/8 1996 (#90)
Die große Sommerdoppelausgabe des „telegraph“ rechtfertigt wahrscheinlich doch von ihrer Dicke her die Bezeichnung 7/8, jedenfalls wird die Druckereirechnung doppelt so hoch kommen. Wer sich unsere ganz schön chaotische Numerierung und Auslieferung nicht mehr gefallen lassen will, kann, wie im letzten Heft angekündigt, den „telegraph“ jetzt über Internet lesen, unter der Anschrift http://www.inx.de/~ruedden/ von der Homepage der Umwelt-Bibliothek aus oder direkt unter http://www.inx.de/~ruedden/telefaq.htm. Daß in der Anschrift ein Teil des Namens unseres Mitredakteurs enthalten ist, ist ansich peinlich, aber liegt daran, daß sich zeigte, daß sein Provider 5 Mega freien Speicherplatz anbietet, mit denen eben doch etwas mehr zu machen ist als mit den üblichen nur 1 Mega. Dort also ist der „telegraph“ umsonst abrufbar, wenn man mal von den Telefonkosten absieht. Wir machen uns damit schon deshalb nicht selbst Konkurrenz, weil die Papierausgabe eben der reine Preis von Druck- und sonstigen Nebenkosten ist. Außerdem wissen wir allerdings über die Leserumfrage, daß nur die wenigsten Abonnenten bisher Zugang zu Computernetzwerken haben. Für die liefern wir natürlich weiter den gewohnten „telegraph“ auf Papier.
Der Artikel zur Umwelt-Bibliothek in der diesmaligen Ausgabe ist, aus verschiedenen Beiträgen zusammengeschnitten, sozusagen eine Eigenwerbung und ein Notruf unseres Trägervereins, den wir aber voll unterstützen, schon weil wir personell teilweise identisch und und auch auf die Räume und sonstige Logistik der Umwelt-Bibliothek angewiesen sind. Es ist schon eine Sauerei, wie im Zuge der Neoliberalisierung der Bundesrepublik Deutschland derzeit in Ostdeutschland reihenweise die Gruppen und Vereine ihre Räume aufgeben müssen, die soziales und politisches Leben tragen. Daß das ohne Absicht geschieht, ist nicht glaubhaft.
Dazu paßt vielleicht ein ziemlich langer Artikel unseres Mitredakteurs Wolfgang Rüddenklau zu seiner Teilnahme am Interkontinentalen Kongreß gegegen den Neoliberalismus und für die Menschlichkeit, der in der deutschen Presse sonst kaum Aufmerksamkeit fand.
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