aus telegraph 7/1989
vom 04. November 1989
Gestern, am 29.Oktober 1989 beschlossen ca. 200 Delegierte aus den Bezirken der DDR auf einer Versammlung im Konferenzsaal des ev. Diakoniewerkes “Königin Elisabeth“ in Berlin-Lichtenberg die Gründung einer politischen Partei mit dem Namen „Demokratischer Aufbruch – sozial, ökologisch“ bis spätestens 1.Mai 1990. Es wurden für die weitere Arbeit ein vorläufiges Statut, eine programmatische Grundsatzerklärung, eine Resolution zur demokratischen Gesellschaft sowie ein Flugblatt an die Jugend verabschiedet.
Die Delegiertenversammlung kam überein, das Programm auf allen Ebenen des „Demokratischen Aufbruchssozial, ökologisch“ zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
In geheimer Wahl wurde der Rechtsanwalt Wolfgang Schnur (Rostock) zum Vorsitzenden gewählt. Dem zehnköpfigen Vorstand gehören weiterhin an: Beate Kögler (Rechtsanwältin), Rainer Eppelmann (Pfarrer), Edelbert Richter (Dozent), Herbert Wizechwski (Schlosser), Dr. Fred Ebeling (Ingenieur), Rudi Pahnke (Pfarrer), Erhart Neubert (Soziologe), Christiane Ziller (Musikdramaturgin) und Günter Nooke (Physiker).
Der „Demokratische Aufbruch – sozial, ökologisch“ bemüht sich um enge Zusammenarbeit mit allen demokratischen Organisationen und Parteien und den ökologischen Gruppierungen in der DDR.
Demokratischer Aufbruch
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