aus telegraph 8/1990
Nach dem Ende des realsozialistischen Regimes erfuhren wir endlich, in welcher Höhe denn die Heldentaten an unserer Staatsgrenze vergolten wurden:
Soldat: 145,- Mark
Grenzdienstzuschlag: 70,- Mark
KFZ-Zuschlag: 50,- Mark
Postenführer: 50,- Mark
Und nun der entscheidende Punkt: Was erhielt ein Postenführer bei der Festnahme und bei der Erschießung von Flüchtlingen:
Lebendig oder tot eine staatliche Auszeichnung und 150,- Mark Prämie.
Es scheint doch wohl eher treudeutsche Pflicht gewesen zu sein.