Robert-Havemann-Kreis

aus telegraph 9/1989
vom 29. November 1989

Der Robert-Havemann-Kreis im Kulturbund hat sich aus einer Gruppe von Leuten gegründet, die konzeptionell über einen Umbau unserer Gesellschaft nachdenken und ins Gespräch kommen wollen. Es soll eine parteiübergreifende Begegnungsstätte geschaffen werden, an der Theoretiker der verschiedensten Disziplinen und Praktiker aus Wirtschaft, Politik und Kultur zusammentreffen, wo Selbstverständigung und Verständigung über die vor uns stehenden drängenden Fragen für alle Interessierten möglich sein sollen. Es werden Arbeitsgruppen gebildet. Eine Projektgruppe will sich speziell der kritischen Würdigung von Leben und Werk Robert Havemanns widmen, der inzwischen ja wieder in die Akademie der Wissenschaften aufgenommen worden ist.

Weitere Projektgruppen wollen sich, jeweils auch unter dem Aspekt des ökologischen Umbaus der Gesellschaft, befassen mit Ökonomie (Entwicklung von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen), Raumstruktur (Territorialökonomie, Landschaftsgestaltung, Architektur), Arbeitswelt/Sozialstruktur, Lebensweise, Frau, Familie, kultueller Wandel, Bildung und Wissenschaft, Recht – immer vorrausgesetzt, es finden sich genügend an der Mitarbeit Interessierte.

Wer sich in die Arbeit des Robert-Havemann-Kreises einfinden will, wende sich über die Kreisleitung Pankow des Kulturbundes an Bernd Gehrke, Kreuzstr. 4, Tel.: 4823466.

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