Eine persönliche politbiographische Skizze
Der Spanische Bürgerkrieg war so – wie der Hitler-Stalin-Pakt oder auch die Beurteilung der Großen Drei von Potsdam – stetiger Streitpunkt in unserer Familie.
Von Gerhard Hanloser
Der Spanische Bürgerkrieg fand auch in Umkirch statt. Zumindest die vergangenheitspolitischen Schlachten um den letzten europäischen Revolutionsversuch und das Ringen um eine korrekte Einordnung der damaligen Geschehnisse. In der kleinen Umlandgemeinde von Freiburg im Breisgau wohnen meine Eltern, ich wuchs nicht nur zwischen Kirchturmspitze und Maisfeldern auf, sondern auch zwischen den wichtigsten Schriften der alten und neuen Linken, historischen Werken und Literatur vornehmlich zum deutschen Faschismus. Mein Vater, Manfred Hanloser, Jahrgang 1930, hatte sich selbst ab den 60ern ein wenig publizistisch hervorgetan. Und so entdeckte ich mit siebzehn Jahren eine kleine schmale Broschüre namens Sozialistische Hefte an prominenter Stelle im Regal meines Vaters nahe an seinem Schreibtisch. In dem fünften Jahrgang, dem Heft 7 und 8 der von Albert Berg in Hamburg herausgegebenen Schriftenreihe der Vereinigung unabhängiger Sozialisten hatte mein Vater sich in der Juli- und August-Ausgabe 1966 ausgelassen über Politische Gruppen und Kräfte im spanischen Bürgerkrieg 1936-1939. Der Text ist eine für damalige Verhältnisse recht genaue Darlegung der unterschiedlichen Fraktionen innerhalb der beiden sich bekämpfenden Lager. So stellte mein Vater heraus, dass auf der republikfeindlichen Seite diverse Kräfte wie erklärte Faschisten der Falange, Konservative und Klerikale stritten, seines Erachtens aber eine Subsumierung dieser Kräfte unter den Oberbegriff „Faschisten“ zu einfach und falsch wäre; und dass die Unterschiedlichkeit auch für das oftmals versimplifiziert dargestellte antifaschistische oder republikanische Lager gilt. Neben der spanischen und stalinistischen KP, kämpften auch eine internationale marxistische Gruppe (POUM), sowie starke anarchosyndikalistische Kräfte zum einen gegen die Träger des Putsches, zum anderen aber auch für unterschiedliche politische und soziale Ziele. Auch die nationalen Bewegungen der Katalanen und Basken findet seine Würdigung. Als Quellen dienten meinem Vater unter anderem der englische Historiker Hugh Thomas, aber er zog auch George Orwells „Mein Katalonien“ heran. In diesem zweiteiligen Beitrag, dessen letzter Teil zwischen einem Text von Eike Henning und einem von Heinrich Hannover stand, wurde auch der Anarchismus als eine soziale Realität der spanischen Gesellschaft erwähnt – und es fand sich darin eine Passage, die mich als Jugendlicher, als ich den Beitrag meines Vaters zum ersten Mal las, besonders faszinierte: „Legendär-berüchtigten Ruf erwarb sich der anarchistische Räuberhauptmann und Mörder Durruti, der übrigens“, so schickte mein Vater nach, während des Bürgerkrieges auf republikanischer Seite gekämpft habe. Nun mag die albern klingende Bezeichnung des „Räuberhauptmanns“ für einen Karl May-Fan wie meinen Vater eher etwas Romantisches anzudeuten als rein pejorativ gemeint zu sein, doch in der Etikettierung „Mörder“ steckt eine kaum zu rettende negative Zeichnung des führenden Anarchisten aus Léon. Mit siebzehn Jahren schienen mir diese Etikettierungen durch meinen Vater jedoch einiges an Spannung zu versprechen – schließlich hatte sich bereits an anderer Stelle herausgestellt, dass von ihm eher weniger Geschätztes äußerst attraktiv war. So animierten mich seine Kommentare eines Textes von Wilhelm Reich („kleinbürgerlich“, „psychologistischer Blödsinn“) in Reinhard Kühnls „Faschismustheorie“-Buch dazu, die „Massenpsychologie des Faschismus“ und anderes von Reich tatsächlich mit offenem Blick ganz genau zu lesen. Ich recherchierte diesem „Räuberhauptmann“ also nach und stieß auf die faszinierende Welt des spanischen Anarchismus.
Der „Räuberhauptmann“ zeitigte Folgen: Zu meiner vom Golfkrieg 1991 geprägten Oberstufenzeit gründeten nach einer Phase des klassenübergreifenden Versumpfens im Zeichen des Hardcore-Punk ein mehrheitlich gymnasialer Party- und Freundeskreis in Freiburg den „Anarchistischen Panzerknack“. Wir trafen uns regelmäßig im „Infoladen Subito“ in der Klarastraße 73 (heute beherbergt der Laden irgendeinen muslimischen Verein) und waren generationsbedingt ein randständiger, dafür aber auch wirklich autonomer Teil der bereits stark ramponierten und in Auflösung begriffenen autonomen Szene der Breisgaumetropole. Im freien Radio Dreyeckland sendeten wir im Gruppenradio eine anarchistische Sendung mit dem passenden Namen „Schwarzer Funke“. Höhepunkte waren nicht nur das freie und stets fehlerhafte Rezitieren von Erich Mühsams „Der Revoluzzer“-Gedicht und das Präsentieren anarchistischer Musik, wo sich Vertreter einer folkloristischen Cochise-Richtung, Ton-Steine-Scherben-Fans und Anarcho-Crust-Hardcore-Anhänger mehr unversöhnlich als zähneknirschend tolerierend gegenüberstanden. Auch inhaltlich wurden alle Stationen des vermeintlich heroischen anarchistischen Kampfes in Themensendungen behandelt. AnarchistInnen in der russischen Revolution, die Machno-Bewegung, aber natürlich auch die Kollektivierungen im Spanischen Bürgerkrieg. Zur Vorbereitung dieser Sendungen reichten uns damals das schmale Bändchen „Was ist eigentlich Anarchie?“ und das uns fesselnde Buch „Leben ohne Chef und Staat“ von Horst Stohwasser. Der eine oder die andere von uns las erst später Enzensbergers „Der kurze Sommer der Anarchie“ oder Orwells „Mein Katalonien“. Historische Standardwerke, wie das von Walther L. Bernecker zu Krieg und sozialer Revolution kannten wir noch nicht mal, es wäre viel zu sperrig und kompliziert gewesen für unser Anliegen.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und in der Zeit der großen rassistischen Offensive Anfang der 90er Jahre spitzten sich die Debatten mit meinem Vater zu: Der Spanische Bürgerkrieg war so – wie der Hitler-Stalin-Pakt oder auch die Beurteilung der Großen Drei von Potsdam – stetiger Streitpunkt in unserer Familie. Mein Vater hielt als typischer Fellow-Traveller von Sowjetunion und DDR stets den Antifaschismus, die Volksfrontlogik, die Verteidigung der Spanischen Republik und gleichzeitig die Leistungen von Churchill, Stalin und Roosevelt im Schmieden einer gemeinsamen Anti-Hitler-Koalition hoch und würdigte ihre Versuche, die Deutschen nie wieder ihr Haupt erheben zu lassen. Was solle diese Geschichtsschreibung, antwortete ich, wonach die Herren der Welt Geschichte machen, man in staatsantifaschistischer Ehrfurcht die Imperialisten, Kolonialisten und Kommunisten-Schlächter Stalin, Churchill und Roosevelt als Große Drei verhimmelte? Im übrigen: Stalin habe die soziale Revolution verraten, zerschlagen und billig verramscht in der Hoffnung, diese Signale kämen in Frankreich und England an und das bloße Festhalten an Demokratie und Republik würde die westlichen Demokratien bewegen, das Bündnis mit der fernab alles Revolutionären positionierten UdSSR gegen Hitler zu suchen.
Meinen Vater neckte ich in den frühen 90er Jahren immer wieder mit seinem „Räuberhauptmanns-Stalinismus“, wenn es am häuslichen Küchentisch um die großen Themen Kommunismus, Stalinismus, Anarchismus und die „lost causes“ in der Geschichte ging. Dieser Aufsatz zeige ja, dass er die Qualität des Anarchismus und die Existenz der sozialen Revolution 1936 gar nicht richtig erfasst habe!
Später, im Dezember 1995, bekam ich einen ausführlichen schreibmaschinengeschriebenen Brief meines Vaters zu unserem familiär-genossenschaftlichen Streitpunkt, er schrieb darin mit vielen Tippfehlern: „Zu Spanien: Ich habe Dir schon gesagt, daß ich meinen Beitrag total umschreiben müßte, was die Beurteilung der kommunistischen und linksradikalen (Anarch.-synd. und Poum etc.) angeht. Offensichtlich stand ich … zu sehr noch unter dem Eindruck der Antihitlerkoalition, die ich mit Recht positiv wertete, aber auch verklärt absolutierte, hypostasierte!! Diese Verklärung brachte mich dazu, Stalins Versuch, schon mitte der 30er-Jahre sowas wie eine Antihitler-Koalition auf die Beine zu bringen, als geniale diplomatische antizipierende Tat eines großen Staatsmannes zu sehen. Santiago Carillo wird in Artikel zitiert, das war meine Sicht der Dinge! (Anmerkung: Carillo wurde 1936 Mitglied des PCE, 1937 Mitglied im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei. Am Spanischen Bürgerkrieg nahm er als Offizier und politischer Kommissar teil, leitete die Junta zur Verteidigung Madrids gegen die Truppen General Francisco Francos vom November 1936 bis zum Januar 1937 und fuhr einen entschieden prosowjetischen Kurs, G.H.) Übersehen wurde dabei, daß eine gewaltige Revolution mit großen Chancen für Europa und die Welt sich in Spanien anbahnte, die Wiederholung von 1917, und daß in Moskau ein Konterrevolutionär saß, der das große diesmal bolschewistische Appeasement startete, die Großbeschwichtigung der westlichen kapitalistischen Staaten und zu diesem Zwecke revolutionäre Genossen mordete!
Du darfst natürlich nicht vergessen, daß man die ganze Zeit im dialogischen Defensivstreit mit rechts stand … Man musste dauern argumentieren gegen Faschismus, Nazis gegen kalten Krieg für den Sieg der Roten Armee und gegen das westliche appeasement, da kam natürlich der Blickwinkel auf die konterrevolutionäre Qualität des Stalinismus zu kurz!!“
Wie kam es zu diesem Gesinnungswandel? Ich möchte meine Rolle als Diskussionspartner und diskursiven Kontrahenten nicht überzeichnen, mehr als punkig-adoleszent vorgetragenes Stalin-Bashing und eine Menge Subjektivismus und Existenzialismus gaben mein Wissensstand und meine Gemütsverfassung oftmals nicht her. Erst vor kurzem besuchte ich Weihnachten 2016 meine Eltern und sprach mit meinem mittlerweile 86jährigen Vater über unsere damaligen Dispute und seine Haltung zum Spanischen Bürgerkrieg. Er erinnerte sich, 1986 im Freiberger Vorderhaus anlässlich einer libertär ausgerichteten Jubiläums-Veranstaltung zum Spanischen Bürgerkrieg ausgebuht und ausgepfiffen worden zu sein, als er sich aus dem Publikum zu Wort meldete. Es handelte sich um eine Veranstaltungsreihe vom 23.6. bis 13.7. 1986 der eher libertären Medienwerkstatt Freiburg, dem damals noch politischen Buchladen Jos Fritz, dem Archiv für soziale Bewegungen und dem Kommunalen Kino. Wahrscheinlich wurde er auch im Vorderhaus als Stalinist attackiert. Haben diese Auseinandersetzungen positive Spuren hinterlassen? Sicherlich auch. Viel wichtiger war aber wohl das häusliche Studium sämtlicher historischer Schriften zum Spanischen Bürgerkrieg an seinem Schreibtisch, wo sowohl ein Bild der Großen Drei von Jalta, als auch von Rosa Luxemburg stand (neben Bildern von meiner Mutter und mir). Bei meinem letzten Blick auf die Spanienabteilung der väterlichen Bibliothek an Weihnachten 2017 war ich nicht nur erstaunt über die Vollständigkeit der Forschungsliteratur, sondern auch über seine Exzerpierwut. In dicken Din-A-5-Heften hielt er alle Leseergebnisse fest, notierte die wichtigsten offenen historischen Streitfragen. Das bei Suhrkamp 1968 erschienene Werk von Pierre Broué und Émile Témime „Revolution und Krieg in Spanien – Geschichte des spanischen Bürgerkrieges“ wurde genauso ausgewertet, wie Walter Berneckers Schriften, aber auch Ernst Hemingway, Simone Weil, Augustin Souchy und Enzensberger wurden zitiert, ausgewertet, kommentiert. Und es fanden sich auch die hier zitierten Briefe, die wir uns zum Thema zuschickten.
Es war wohl das Ende der Sowjetunion, die Auseinandersetzung mit der Geschichte fernab von antifaschistischen Mythen und Volkspädagogik, die meinen Vater bewogen, nochmals einen anderen Blick auf die alte Frage „Republik verteidigen – oder soziale Revolution erstreiten?“ zu werfen. Dazu kam der 1995 in die deutschen Kinos kommende Film von Ken Loach Land and Freedom.
Land and Freedom gefiel meinem Vater sehr und bewegte ihn. Das zeigte sich auch an den kritischen Kommentierungen eines Pamphlets des kommunistisch-stalinistischen Antifaschisten Fritz Teppich. Dieser hatte 1997 die Broschüre „Die kurzen Beine des Ken Loach. Dokumentation zu dem geschichtsverfälschenden Film ‚Land and Freedom‘“ bei Che und Chandler herausgebracht. Am Rand dieser 70 Seiten umfassenden Agitationsschrift häufen sich Fragezeichen über Fragezeichen, die der Hand meines Vaters entstammen. Und tatsächlich sind bereits in der sprachlichen Gestaltung bei Fritz Teppich die stalinistischen Denunziationsfloskeln am wirken: „kleinbürgerliche Bauern“, die dem Anarchismus zuneigen. „Rückgriffe auf Breitensammlung“ werden von Teppich dem angeblich überzogenen „Ruf nach Arbeitermacht“ entgegengehalten. Besonders empörte Kommentierungen durch meinen Vater findet jedoch folgende Passage:
„Besonders schlimm ist es, wenn Menschen, die das Gute und Edle pflegen sollen, nicht zuletzt Künstler, sich in Sumpfigem verlieren. Der formell bedeutende Regisseur Veit Harlan gehört zu Auschwitz-Zeiten mit seinem raffiniert gedrehten Film ‚Jud Süß‘ in jene Kategorie. Wie ein Rattenfänger lockte er ein breites Kinopublikum in die Irre.“ Mein Vater setzt dahinter empörte Fragezeichen und ein Kreuzchen, auf der nächsten Seite notiert er: „Da ist wieder dieser unsägliche Vorwurf und Vergleich: Trotzkistisch-faschistische Verschwörung!“
Und in einer herrlichen Randnotizdialogform stellte er alle Widersprüche in der Darstellung Teppichs heraus: Die Appeasementpolitik Englands und Frankreichs wird gegeißelt, die anti-revolutionäre Appeasementpolitik der Sowjetunion werde aber verschwiegen, notiert er, Teppich palavert von Errichtung des Sozialismus und mit Engels davon, dass die Revolution das Autoritärste ist, was es überhaupt gibt … und das, wo er auf knapp 70 Seiten die antirevolutionäre Politik der KP Spanien und der Sowjetunion verteidigt. Mein Vater notiert an den Rand: „Wer wollte denn überhaupt die Revolution?“ Für ihn war vollkommen klar, dass die Sowjetunion diese eben nicht wünschte und mit NKWD-Offizieren alles daran setzte, die soziale Revolution zu unterbinden.
Erstaunt nahm ich bei einem meiner letzten Umkirch-Besuche wahr, dass ein Buch eine prominente Rolle in der Spanienabteilung der Bibliothek meines Vaters einnimmt, von dessen Erscheinen ich wusste, es jedoch nie in die Hand nahm: Es ist die Schrift des Deutschland-Kritikers und libertären Publizisten Heleno Sana: Die libertäre Revolution. Die Anarchisten im spanischen Bürgerkrieg, im Hamburger Nautilus Verlag veröffentlicht. Mein Vater hatte bereits mit großer Begeisterung und grimmiger Übereinstimmung das 1990 erschienene Buch „Das Vierte Reich. Deutschlands später Sieg“ des 1959 nach Deutschland übergesiedelten Publizisten aus libertärer CNT-Familie gelesen. Es lag in der Zeit nach der Wiedervereinigung eine lange Zeit auf unserem Wohnzimmertisch. Auch das 2001 publizierte Werk über die Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg ist ordentlich mit gelbem Textmarker durchgearbeitet und meistens mit zustimmenden Bemerkungen versehen, aber auch mit einigen ohne Häme oder Ressentiment, dafür mit Witz vorgetragenen Relativierungen und historisch-fachlichen Korrekturen. Den orthodoxen Anarchismus, wonach jeglicher Kompromiss der Anarchisten – wie der Eintritt in die Regierung oder die Auflösung der Milizen zugunsten einer republikanischen Armee – bereits Fehler und den Niedergang der Revolution markierten, kommentierte mein Vater nicht mehr kritisch, überzeugen konnte ihn der dogmatische Anarchismus aber auch nicht. Dahingegen findet besonders die zuweilen positive Zeichnung Largo Caballero, der während des Bürgerkrieges zum Regierungspräsidenten und Kriegsminister ernannt wurde, den Gefallen meines Vaters. Schließlich trat Caballero für eine Einheit der Linken von Sozialisten, Kommunisten, POUM, Anarchosyndikalisten und Linkskatholiken ein. Caballero wurde am 17. Mai 1937 von den stalinistischen Kommunisten zum Rücktritt gezwungen, was zum zweiten Volksfrontkabinett von Juan Negrín führte, der den Kommunisten näher stand und keine Verbindung mit der sozialen Revolution, den Arbeiterkämpfen und dem Anarchosyndikalismus aufwies. Denn im Gegensatz zu Fritz Teppich, der die rückwirkende stalinistische Diffamierung Caballeros fortführte, wie mein Vater kritisch anmerkte, findet sich bei dem libertären Publizisten Sana eine recht realistische Zeichnung des Sprechers des linken, marxistisch-revolutionären Flügels der UGT und des PSOE, der sich im Bürgerkrieg für die Allianz aller Arbeiterparteien und Gewerkschaften, auch der CNT, aussprach.
In einem Gespräch vor einigen Jahren erklärte mein Vater, er habe mir wegen unserer Diskussionen viel zu verdanken. Das ist nicht richtig. Es ist genau andersherum.
Gerhard Hanloser, Jahrgang 1972, lebt als Lehrer und Publizist in Berlin. Letzte Buch-Veröffentlichung: Gerhard Hanloser, Lektüre und Revolte. Der Textfundus der 68er-Fundamentalopposition. Unrast Verlag, 2017.