Der telegraph veröffentlicht eine kleine, kostenlose Flugschrift zum Tag der Befreiung.
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Am 8. Mai 1945 beendete der Sieg der Anti-Hitler-Koalition den Zweiten Weltkrieg in Europa. Die Aggression des Deutschen Reiches hatte Millionen Menschen das Leben gekostet. Dabei hatte die Bevölkerung der Sowjetunion über 27 Millionen Tote zu beklagen, in den von deutschen Soldaten besetzten Gebieten, an der Front und im Hinterland.
Jugend vor Monumenten
„Ewiger Ruhm und Ehre den im Kampf gegen den Faschismus gefallenen Helden“ – so oder ähnlich lauten die Inschriften sowjetischer Ehrenmale, die an die Befreiung vom Faschismus erinnern sollen. Es gibt sie noch: vergessen und verwildert, gepflegt und restauriert, umgesetzt und unverstanden.
Von Jenz Steiner
Befreit von der Last der eigenen Geschichte – 30 Jahre Weizsäcker-Rede zum 8.Mai. Eine Polemik.
Als der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 31. Januar 2015 starb, erinnerten Nachrufe von „junge Welt“ bis „FAZ“ vor allem an die Rede, die er am 8. Mai 1985 im Bundestag gehalten hatte. Unisono klassifizierten sie diese Rede, in der er als erstes westdeutsches Staatsoberhaupt den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung bezeichnete, als Wendepunkt bundesdeutscher Geschichtsbetrachtung. Dass sie 1985 einen aufsehenerregenden Bruch mit bis dahin geltenden Geschichtsbildern darstellte, zeigt wie sehr Politik und Gesellschaft in der BRD bis weit in die 80er Jahre einem in der NS-Zeit geprägten Denken verhaftet waren. Angesichts des 30. Jahrestages der Rede lohnt es sich durchaus, nochmal einen Blick auf ihren Text zu werfen.
Von Marek Winter
Die Selbstbefreiung von Hohen Neuendorf aus den Erinnerungen von Zeitzeugen
Nach der sowjetischen Winteroffensive stand die Rote Armee Ende Januar 1945 entlang von Oder und Neiße rund 80 Kilometer vor Berlin. Der Krieg ging in die letzte Phase.
Von Dietmar Wolf