Die Zeitschrift telegraph unterstützt antifaschistische Tagung in Potsdam.
Am 1. und 2. Dezember 2017 wird in Potsdam auf „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“ zurückgeblickt. Drei Jahrzehnte nach dem Angriff von Neonazis auf ein Punk-Konzert in der Berliner Zionskirche und der anschließenden Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR will die Tagung Brücken zwischen den verschiedenen Generationen von Zeitzeug*innen, politischen Aktivist*innen und gesellschafskritischen Wissenschaftler*innen schlagen. Und zwar mit dem Ziel, sowohl über die eigene Bewegungsgeschichte zu diskutiert als auch verloren gegangenes Wissen für die Gegenwart nutzbar zu machen.
Auf dem Programm stehen Themen wie Neonazis und Rassismus in der DDR und Gegenwart, das pannungsfeld von militanter Selbstverteidigung und staatlicher Repression sowie die Bedeutung von Subkulturen und besetzten Häusern als antifaschistische Orte damals und heute. Außerdem ein Rückblick auf die Pogrome von Hoyerswerda 1991 bis Heidenau 2015, der Antifa- und Antira-Widerstand dagegen und das Gedenken danach. Weiterhin fragen wir, welche Anlässe Aktivist*innen hatten und haben, sich politisch zu engagieren und nach dem Verhältnis von Antifa in Ost-West und Stadt-Land.
Das Auftaktpodium beginnt am 1. Dezember 2017, 18 Uhr im Rechenzentrum, Dortustr. 46 Ecke Breite Str. in Potsdam. Die Arbeits- und Diskussionskreise finden am 2. Dezember ab 10 Uhr (Frühstück ab 9 Uhr) auf dem Freiland-Gelände, Friedrich-Engels-Straße 22 statt.
Weitere Informationen, Ablauf und Teilnahme-Anmeldung auf afa-ost.de