Kommen. Gehen. Bleiben.
Eine Buchrezension
von Peter Nowak vorab aus telegraph #133/134
Für einige Wochen war Andrej Holm im Spätherbst 2016 bundesweit zum Politikum geworden. Kaum zum Berliner Staatssekretär für den Bereich Wohnen ernannt, stand er unter Dauerbeschuss von konservativen Medien und PolitikerInnen. Von Anfang an wurde ihm vorgeworfen, eine größere Nähe zu HausbesetzerInnen als zu HauseigentümerInnen zu haben. Als dann noch seine fünfmonatige Tätigkeit für das Ministerium für Staatssicherheit in der DDR, die eigentlich schon seit 2007 bekannt war, zum Gegenstand der Kampagne wurde, war sein Rücktritt nur noch eine Frage der Zeit. Mitte Januar 2017 vollzog er diesen Schritt dann. Seitdem arbeitet Holm als Berater für den Bereich Mieten und Wohnen für die Berliner LINKE. In der Öffentlichkeit ist es ruhig um ihn geworden.