Von Jürgen Schneider
Richard Hamilton, Interior, 1964/65 © R. Hamilton. All Rights Reserved/VG Bild-Kunst, Bonn 2018
Die äußerst sehenswerte Ausstellung BRITISH POP ART – Meisterwerke massenhaft aus der Sammlung Heinz Beck wird noch bis zum 12. Mai 2019 in der Ludwiggalerie, Schloss Oberhausen, gezeigt (www.ludwiggalerie.de). Präsentiert werden vor allem Druckgrafik, Auflagenkunst und Multiples, also Kunst für alle – Ausdruck der Demokratisierung der Kunst, die zum Konzept der Pop Art gehörte. Der Begriff Pop Art wurde in Großbritannien geprägt. Zu sehen sind u. a. Werke von Richard Hamilton (wie etwa die Offsetlitographie ›Kent State‹ von 1970, die ein Detail des Massakers an der Kent State University von 1970 zeigt), von Joe Tilson (die Collagen ›Letters from Che‹ von 1969), von Tom Phillips (u. a. ein Siebdruck von 1974, auf dem 42 ›Pin-Ups‹ zu sehen sind – ein Durchdeklinieren der diversen Posen und Gesten der Glamourgirls). Ein eigener Raum ist der Wechselwirkung von Kunst und Musik gewidmet, exemplifiziert an der Gestaltung des Plattencovers für das Beatles-Album St. Pepper’s Lonely Hearts Club Band durch Peter Blake und Jann Haworth und der des White Albums durch Richard Hamilton.