Die telegraph Neujahrslesung
Am 27. Januar 2016 um 20 Uhr, präsentieren wir den noch fast druckfrischen, aktuellen telegraph, in der NEUEN RUMBALOTTE.
Am 27. Januar 2016 um 20 Uhr, präsentieren wir den noch fast druckfrischen, aktuellen telegraph, in der NEUEN RUMBALOTTE.
Wer keine Möglichkeit hatte beim telegraph – Release zu sein, kann sich die Lesung hier ansehen.
im telegraph Archiv, als PDF zum downloaden.
Kommende Aufstände und Postkapitalismus ++ Neoliberalismus und Identitätswahn ++ Grüne und braune Nazis ++ Menschenmüllkippe ++ Tanzende Ratten am Abgrund der Hölle ++ Ein brennender Pfarrer ++ Tränengasschwaden in der Mainzer Straße ++ Befreiung und Niederlage ++ Fußball jenseits des Dnjestr ++ Hans-Dietrich stürmt den Gästeblock
Am 8. Dezember 2015, um 20 Uhr präsentieren wir den neuen telegraph in der Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ
Die Buchmesse in Frankfurt am Main hat wieder mal geöffnet und kommt mit einer Flut neuer Bücher daher, von denen ich persönlich vermutlich 99% für Papierverschwendung halte, aber was soll’s: Ein Affenzirkus, getarnt als Klassentreffen. Und angeblich soll das Ganze auch noch „politisch“ sein. Die Frankfurter Buchmesse ist und war so politisch wie ein Kaffeekränzchen eben nur sein kann – nämlich gar nicht. Aber das nur unter uns.
– In neuen Fotobüchern geblättert von Jürgen Schneider Den Fotografen Stefan Moses (geb. 1928) interessieren seit 60 Jahren Sequenzen von je drei Fotos als Triptychon. Drei Momentaufnahmen derselben Szene als Überraschung. Er sieht in einem Triptychon keinen Spiegel, sondern einen Raum. »Und wenn es um ein Arbeitermonument geht, das vor seinem Abriß verhüllt wird, wobei einer der Arbeitskämpfer wie das eigensinnige Kind in Grimms Märchen die Hand aus der Verhüllung streckt, dann ist das, wenn wir es jetzt nachträglich betrachten und mit einer Geschichte begleiten, keine Momentaufnahme am Ort, sondern ein Zeitbild. (…) Stefan Moses nennt das einen ›moment fugitif‹.« Diese Zeilen von Alexander Kluge finden sich in dem Buch »Le Moment fugitif«, das Fotografien von Stefan Moses sowie Geschichten von Alexander Kluge enthält, die sich nicht dem entscheidenden Augenblick (le moment décisif) verdanken, sondern eben einem Zufall, einer Verlegenheit, einem Dämon namens Kairos, einem plötzlichen Irrläufer, der den kristallisierten Moment auslöst. Einen Moment, wie jenen, den Kluge in ›Nachts blinken die Telefone im Amtsraum der Macht‹ schildert. In einer der Nächte vor Heiligabend 1989 …
Die Neuverfilmung von „Nackt unter Wölfen“ als oberflächliches TV-Spektakel — Das TV-Drama beginnt so, wie man es aus Berichten von KZ-Überlebenden kennt: mit Schreien, Befehlen, SS-Uniformen in gleißendem Scheinwerferlicht, Hundegebell. KZ Buchenwald 1943. Die eine Gruppe Menschen in Uniform, die andere in zerschlissenem Zivil.
Damit ist erneut ein Versuch gescheitert Politik und Literatur unter einen Hut zu bekommen. Was auf keine Kuhhaut geht, geht auch in keine Zeitung!
Wie die Herrschenden Menschen für den Krieg gewinnen, damit sie bereit sind zu töten und zu sterben.