Alle Artikel in: Medien

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Belfast: Der Agent AA

Am 25. Januar 2016 berichtete die Irish News, der Commander der Irisch-Republikanischen Armee (IRA), der den Bombenanschlag vom 23. Oktober 1993 auf Frizzel’s Fish Shop in der Belfaster Shankill Road geplant habe, sei ein Informant der nordirischen Polizei Royal Ulster Constabulary (RUC) gewesen.

Die Zeitschrift telegraph und der Rote Laden präsentieren: „Der Traum ist aus – 25 Jahre Mainzer Strasse“

Ein multimedialer Vorleseabend, zum 25. Jahrestag der Ostberliner HausbesetzerInnenbewegung 1990 und der Räumung der Mainzer Straße. Freitag, 15. Januar 2016, 19:30 Uhr Der Rote Laden, Weidenweg 17, Berlin Friedrichshein (U – Weberwiese / Tram M10 Bersarinplatz) Am 12./13./14. November 2015 jährt sich die Räumung der besetzten Häuser in der Mainzer Straße zum 25sten Mal und damit auch der Beginn vom Ende der zweiten großen HausbesetzerInnenbewegung in Berlin.Die damaligen Redakteure der Ostberliner Zeitschrift telegraph waren in diesen drei Tagen zu jeder Stunde vor Ort. Sowohl hinter, als auch vor den Barrikaden. Neun Tage nach der Räumung erschien der telegraph 16/1990. In diesem wurde die Räumung spontan zum Schwerpunkt. Darin setzten sich die Redakteure, frisch und tief beeindruckt von den Geschehnissen, mit der Räumung auseinander. Heute, 25 Jahre später, sind diese Texte authentische Zeitdokumente. Sie sind sowohl analytisch als auch emotional. Indem sie noch einmal vorgelesen werden, können sie sogleich Grundlage für eine anregende Diskussion sein. Zu Beginn sollen zehn Minuten Film einen atmosphärischen Einstieg geben. Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift telegraph #131/132_2015/2016 befasst sich ausführlich mit …

telegraph #131/132 erschienen

Kommende Aufstände und Postkapitalismus ++ Neoliberalismus und Identitätswahn ++ Grüne und braune Nazis ++ Menschenmüllkippe ++ Tanzende Ratten am Abgrund der Hölle ++ Ein brennender Pfarrer ++ Tränengasschwaden in der Mainzer Straße ++ Befreiung und Niederlage ++ Fußball jenseits des Dnjestr ++ Hans-Dietrich stürmt den Gästeblock

Frankfurter Buchmesse 2005

Mediales

Die Buchmesse in Frankfurt am Main hat wieder mal geöffnet und kommt mit einer Flut neuer Bücher daher, von denen ich persönlich vermutlich 99% für Papierverschwendung halte, aber was soll’s: Ein Affenzirkus, getarnt als Klassentreffen. Und angeblich soll das Ganze auch noch „politisch“ sein. Die Frankfurter Buchmesse ist und war so politisch wie ein Kaffeekränzchen eben nur sein kann – nämlich gar nicht. Aber das nur unter uns.

Kristallisierte Momente

– In neuen Fotobüchern geblättert von Jürgen Schneider Den Fotografen Stefan Moses (geb. 1928) interessieren seit 60 Jahren Sequenzen von je drei Fotos als Triptychon. Drei Momentaufnahmen derselben Szene als Überraschung. Er sieht in einem Triptychon keinen Spiegel, sondern einen Raum. »Und wenn es um ein Arbeitermonument geht, das vor seinem Abriß verhüllt wird, wobei einer der Arbeitskämpfer wie das eigensinnige Kind in Grimms Märchen die Hand aus der Verhüllung streckt, dann ist das, wenn wir es jetzt nachträglich betrachten und mit einer Geschichte begleiten, keine Momentaufnahme am Ort, sondern ein Zeitbild. (…) Stefan Moses nennt das einen ›moment fugitif‹.« Diese Zeilen von Alexander Kluge finden sich in dem Buch »Le Moment fugitif«, das Fotografien von Stefan Moses sowie Geschichten von Alexander Kluge enthält, die sich nicht dem entscheidenden Augenblick (le moment décisif) verdanken, sondern eben einem Zufall, einer Verlegenheit, einem Dämon namens Kairos, einem plötzlichen Irrläufer, der den kristallisierten Moment auslöst. Einen Moment, wie jenen, den Kluge in ›Nachts blinken die Telefone im Amtsraum der Macht‹ schildert. In einer der Nächte vor Heiligabend 1989 …