Kultur, Osten

Einer derer, die da kommen werden

Anmerkungen nach dem 50. Todestag des Dichters Georg Maurer

Von Michael Mäde – Murray

Georg Maurer, 1953. Quelle: Deutschen Fotothek, CC BY-SA 3.0 de

I

Man findet immer Anzeichen, wenn sich über Dichtern der Nebel des Vergessens zusammenzieht. Es hat dann meist länger keine Neuveröffentlichung gegeben. Der Dichter war – vielleicht im Schulstoff mal (manchmal auch öfter) Opfer eines größeren Missverständnisses geworden und der herrschende Kritikermainstream konnte schon zu Lebzeiten mit dem Dichter wenig oder zuweilen gar nichts beginnen. Kommt er dann noch aus dem Osten des Landes und war nachweislich Sozialist, ist der weitere Umgang mit ihm weitgehend vorgezeichnet. Auf  Georg Maurer, geboren am 11. März 1907 in Siebenbürgen, verstorben am 4. August 1971 in Potsdam treffen einige dieser „Kriterien“ zu. Die letzte Neuveröffentlichung datiert aus dem Jahre 2007, ist dem Verleger Peter Hinke und Eva Maurer, der Herausgeberin und Witwe des Autors, zu verdanken. Zu seinem 50. Todestag gab es eine Veranstaltung in einer Bibliothek, die seinen Namen trägt und einen Zeitungsartikel in der Tageszeitung junge Welt.

Mit dem „Schreitbagger“ und dessen Interpretation („was wollte der Dichter uns damit sagen?“) ist sicher so mancher Schüler in der DDR ordentlich gepiesackt worden. Und ja, der Mann war nicht nur Lyriker und Essayist sondern auch noch bekennender historischer Materialist und Sozialist. Und ja, im Westen dieses (nun wieder zusammengenagelten) Landes begegnete man ihm mit Unverständnis, Ignoranz und einer gehörigen Portion Abneigung. Dies galt selbst für Dichterkollegen. So hatte bereits 1971 Gregor Laschen Maurer eine “neoklassizistische Lyrik” und “selbstgefälligen Gespreiztheit” attestiert, was so ungefähr das Blödeste ist, was man dem Dichter vorwerfen konnte. Gleichwohl werden wir darauf noch zurückkommen müssen, ist doch der “Befund” von Laschen symptomatisch für eine sich verfestigende Lyrikrezeption in der deutschen Literaturlandschaft nach dem Anschluss der DDR an die Bundesrepublik.

II

Aber, es war Georg Maurer, der den „Dreistrophenkalender” schrieb, nicht nur eine Betrachtung der Jahreszeiten, eine von Optimismus geprägte lyrische Anschauung von Mensch und Natur: „Die Wellen schwatzen mir zu schnell,/ sagt die zarte Trauerweide/ und webt mit grünen Fäden hell/ an ihrem langen Kleide.” (“April”) und: “Zum Ziehen braucht das Pferd die Brust,/der Ochse seine Felsenstirne./ Der Mensch hat nicht genug an seinem Hirne,/ der Hintern blieb ihm unbewusst.” (“Hinweis”). ( 1)

Die Lyriksammlung war in der DDR ein Verkaufsschlager. Dies erklärt sich auch aus der fast unbekümmerten, sinnlichen und kraftvollen Spannung, die aus den Texten immer wieder hervor scheint. Keine Spur von bedeutungsschwerer Gedankenlyrik. “So! sagt der Himmel zu der Wiese. / Jetzt legen wir uns auf den Bauch. / Du schreibst noch ein paar Grüße / und ich – ich unterzeichne auch. // Dann aber haben wir genug getan. – / Die Wiese schaut den Himmel an / und sagt: unendlich lieb ich dich / und ohne dich – was wäre ich. // Der Himmel aber wirft sich weit / über das weiche Wiesenkleid: / Was wäre all mein blaues Mühn, / blieb’s ungestillt von deinem Grün.“ .(2)

Gleichwohl sind dies keine naiven, oder gar romantischen Verse. Sie entspringen einem Lebensgefühl, der in den Jahren des Aufbaus offensichtlich auf ein breites Verständnis und als Ausdruck einer neuen Zeit anerkannt und gebraucht wurde.

Es ist hier nicht hinreichend Raum, die Entwicklung dieses Poeten im Einzelnen auszubreiten.  Allerdings soll sein Werdegang zumindest skizzenhaft nachgezeichnet werden, da seine weltanschaulich ideologische Entwicklung Mitte bis Ende 40iger Jahre die entscheidende Richtung nahm. Georg Maurer, 1907 in Sächsisch-Regen/ Siebenbürgen geboren, wuchs in Bukarest auf, wo er 1926 das deutsche Realgymnasium der evangelischen Gemeinde Bukarest absolviert. Im gleichen Jahr beginnt er in Leipzig ein Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte, das er 1933 abbricht, um sich als freier Mitarbeiter der Neuen Leipziger Zeitung mit kunst- und kulturtheoretischen Beiträgen sowie Rezensionen ein publizistisches Profil zu erarbeiten.

1940 wurde er als Funker zum Militärdienst nach Rumänien eingezogen. 1944 gerät er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft im Donezbecken und kehrte aus dieser 1945 nach Leipzig zurück. Der Dichter bekennt dazu selbst: “Marxistische Schriften streiften mein Bewusstsein, im Spätherbst 45 war ich bereits in Leipzig. Ich begann wieder zu dichten. Ich war inzwischen 39 Jahre alt geworden, für einen Lyriker ein hohes Alter, wenn er neu anfangen muss.” (3)

In Leipzig fand aber Georg Maurer mit der aus einer Musikerfamilie stammenden Schauspielerin Eva Dehnert seine Lebensbeziehung. Das Paar heiratete 1946 und in den Jahren 1949 – 1954 wurden die Kinder Gabrielea, Thomas und Peter geboren. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitete er hier zunächst für den Rundfunk und als Übersetzer aus dem Rumänischen. Georg Maurer war seit 1955 Dozent, später Professor am Institut für Literatur „Johannes R. Becher, wo er maßgeblichen Einfluss auf die Autoren der sogenannten Sächsischen Dichterschule Lyriker wie Volker Braun, Sarah und Rainer Kirsch, Heinz Czechowski oder Karl Mickel hatte. Sehr unterschiedliche Talente, Charaktere mit zum Teil divergierenden politischen Auffassungen. Der Autor Helmut Richter beschrieb Maurers Lehrmethode so: “Er praktizierte eine Methode, die freilich nur der praktizieren kann, der die Dichtung aus mehreren 1000 Jahren überschaut. Er entnahm der schier unerschöpflichen großen Tasche, von der schon die Rede war, Buch um Buch und umstellte die Gedichte seiner Kursanten mit Beispielen wie mit großen Spiegeln.” (4)

Hier wären wir dann bereits beim lyrischen Verfahren des Dichters. Maurers elementarer Bezug zu Sprache, Natur und  Menschheit sind dabei von entscheidender Bedeutung. Der Dichter konnte in einem einfachen, alltäglichen Vorgang mehr Welthaltigkeit erschließen, als bewusste weltanschauliche Aussagen in Gedankenlyrik auzubreiten .Für Maurer ging es da immer ums Ganze. Geprägt durch die Erfahrung des Krieges, sich schon im reiferen Mannesalter durcharbeitend zu einer materialistischen Weltanschauung, die ihm immer auch Methode der Prüfung und des praktizierten Zweifels war. Georg Maurer war kein  Apologet des sozialistischen Realismus kulturpolitischer Lesart in der DDR. Er war überzeugter Sozialist. Das dies zu Spannungen und auch einer kritischen, ja zuweilen skeptischen Betrachtung der politischen und menschlichen Praxis führte, konnte einem kaum verborgen bleiben. Sowohl im essayistischen also auch lyrischen Schaffen finden sich dafür viele Belege.

III       Exkurs: Der Lyrikzyklus „Bewußtsein“ in der Rezeption nach dem DDR – Anschluss

Schon zu seinem Erscheinen fand der der Zyklus „Bewußtsein“ eine gewisse Aufmerksamkeit. Nicht ganz zu Unrecht wurde er als einer der wesentlichen Drehpunkte in Maurers lyrischem Schaffen gewertet. Die Dichtung, 1950 geschrieben, gehört zu den dichterisch gelungensten Zeugnissen der „Befreiung aus zwölfjähriger nazistischer Herrschaft und Indoktrination bei gleichzeitigem Widerstand gegen dogmatische Einengungen neuerlicher ideologischer Doktrin“, wie es Gerhard Wolf 1998, gleichsam bereits in der Rückschau formulierte.( 5)

Maurer erwähnt die Bedeutung des Zyklus in einem Brief an Gerhard Wolf aus dem Jahre 1957 ( der Text wurde 1956 erstmals veröffentlicht): „Du selbst hattest ja in Wiepersdorf sofort erkannt, daß im Bewußtsein der Umschlag erfolgt war, daß ich dort die Idealität, die Vorstellung als die Wirklichkeit, in der ich hauste, aufgegeben hatte.“, schreibt er an Wolf, um dann den Bezug zu einem neu gefundenen Zugang zu einer realistischen Welt – und Naturansicht herzustellen: „ Ich stürzte mich in die Natur des Dreistrophenkalenders. Mir waren nun Bäume, Sträucher, Tiere nicht mehr ‚Zeichen‘ einer Geist-Welt …nicht mehr ‚Ausdruck‘ meines Glaubens, sondern eigenständige Realitäten, die aufeinander und auf den Menschen in dieser Landschaft wirkten, der wiederum auf sie wirkt.“ (6)

Zum Vorabdruck des Zyklus, erschienen in der Neuen Deutschen Literatur – 1956/12 hat Maurer eine Erläuterung vorangestellt. In dieser heisst es u.a. : „ Der Zyklus ist so komponiert, daß das Thema Bewußtsein in seiner tyrannischen Form der Selbstgefälligkeit und Eingebildetheit zurückgedrängt wird von dem siegreichen Thema Leben, das immer fröhlicher und mutwilliger hervortritt. Der Zyklus mußte Fragment bleiben, weil ich damals nach Überwindung meiner eigenen idealistisch- subjektivistischen Einstellung und aus meinem gleichzeitigen Widerstand gegen dogmatische Einengungen übersprudelnd dem sein zujubelte, ohne genügend die schöpferische Rolle des Bewußtseins zu betonen.“ (7)

Die Rezeption des Lyrikzyklus „Bewußtsein“ veränderte sich deutlich nach dem Ende des sozialistischen Versuches auf deutschem Boden.

Hans – Dieter Mäde, Regisseur und langjähriger Theaterintendant an großen Häusern in der DDR, hat sich am Ende seines Buches “Nachricht aus Troja”( herausgegeben aus dessen Nachlass 2012) welches sich kritisch und auch selbstkritisch mit den gesellschaftlichen und kulturpolitischen Entwicklungen in der DDR auseinander setzt, mit jener prägenden Haltung Georg Maurers befasst. Ausgangspunkt von Mädes Überlegungen ist ein Redetext von Georg Maurer aus dem Jahre 1955 “Über das Bleibende in der Dichtung” vorgetragen auf einem Dichtertreffen auf der Wartburg.

Darin kommt auch das Stichwort „Optimismus“ zur Sprache, ein beliebter Reibepunkt in den Debatten jener Jahre. Wenn denn schon eine Aufgabe von Dichtung sei, Brücken zu schlagen zu Brüdern und Schwestern, so sei doch immer zu bedenken, „ein Weg auf der Höhe und in die Höhe“ heiße auch, „dass sich darunter Abgründe befinden —, die für unsere Schwerkraft eine so lockende Anziehung haben wie nur je Teufelswerk für die verführbare Seele —„. Es seien ja nicht Phantome, die über solche Brücken zu gehen hätten. „Zimmern wir Brücken, die nicht halten unter Menschen aus Fleisch und Blut, so werden wir an ihrem Absturz schuldig sein. Und sie werden an die Macht des ewigen Abgrunds glauben müssen und die Hoffnung auf seine Überwindung aufgeben“. Das war eine Folgerung nach Streifzügen durch die humanen Märchenvisionen in Shakespeares Spätwerk und durch den Faust.” (8)

Weitergedacht und poetisch ausgearbeitet findet Mäde diesen Ansatz dann in dem Gedichtzyklus “Bewußtsein” von Georg Maurer.

Das Bewußtsein mache zwar frei, heißt es da, “-„Es zeigt uns an, – aber nimmt uns die Mühe nicht ab, / zu laufen, wenn wir ein Haus brennen sehen, und zu helfen, / den Mund aufzutun, die Zunge darin zu wälzen, / Vokale und Konsonanten zu bilden, wenn die Wahrheit / nach Hilfe schreit —„. Im letzten (zwölften) Gedicht des Zyklus (dem über die Komödie mit ihren großen Schlegeln des Lachens) erscheint auch der Böse. Die Mimen treiben die von ihnen erwarteten Späße, die Nase und der Narr und der Weise, die Dicke mit dem guten Herzen und der melancholische Dünne, jeder drängt, „ganz zu sein, was die Komödie ihm vorschreibt“. Doch dann dies: „Der Böse birst von den Lachsalven auseinander, / sucht die schwarzen Fetzen zusammen, / zeigt uns seine glatte breitwandige Büffelstirn, / hebt seinen Finger und schreibt auf solche lebende Tafel / langsam die Worte: / Bosheit ist Torheit. / Und er verschwindet zwischen den tanzenden Paaren“. Das Bild von der glatten breitwandigen Büffelstirn klang, wie man zugeben wird, ein bisschen unbehaglich, um nicht zu sagen unheimlich, aber im Ganzen war das Finale tröstlich und verteufelt human, und für die Komödie mochte es sich gehören, dass der Böse zwischen den tanzenden Paaren verschwindet. “ ( 9)

Aber Maurer wird noch deutlicher. Im fünften Stück werden Bilder heraufbeschworen, die eben später auch stark an die Endphase des realen Sozialismus in der DDR gemahnen.  “Bild das heiße: „noch einmal, wiederholen!“, aber was im Bild angehe, das wollten wir Unglücklichen in der Wirklichkeit, wollten „eine glückliche Stunde noch einmal“, wir zwängen, „die einmal uns klatschten, / immer wieder zum Applaus —. Waren wir einmal mächtig, voll Geist und voll Leben, / wollen wir es immer wieder sein-und sind wir es nicht mehr, / so wollen wir doch, daß man uns bestätigte / tags und nachts, unsere Bilder anbete, uns liebe, / und sei es mit matten erzwungenen Sklavengebärden“.” (10)

Hier muss dann jede Relativierung versagen. Und Mäde reflektiert, das dann auch so:

Was war das? Vor welchem Umgang mit Bildern wurde hier gewarnt? Waren das nur Bilder von Vergangenem, die da berufen wurden, oder nicht mehr noch die um uns, in uns? Und ging es im Wortsinn noch um „Bilder“? (Den „Bösen“ unter den Mimen und Narren konnte man noch zwischen den Tanzenden verschwinden lassen, aber das?) „Das Bild unseres Ruhmes von einst stellen wir vor unsere welken Glieder“, lese ich, einmal und noch einmal, schlage das Impressum auf, vergewissere mich, wann uns dies gesagt wurde, (obwohl ich es doch weiß), es sei nichts,sich mit Bildern zu umstellen: „Potemkinsche Dörfer vor dem Leeren!“

Und schließlich diese Vision:

Wäre es nicht schrecklich: Wir öffneten die Augen, / ein Bild fiele hinein -und bliebe! / Wir liefen durch die Welt: Es wechselten die Weiler, Brücken, / Flüsse und Berge -aber dies Bild bliebe, / verdeckte uns den Wechsel der Jahreszeiten, / das Kommen und Gehn./ Wahnsinnige, Verbrecher, Tyrannen sehen so: / ein Bild – starr! / Schließlich verdeckt es ihnen den Abgrund: Sie stürzen“. “ (11)

Hans – Dieter Mäde fasst die “Dimension des Grauens” wie er es nennt, am Ende seines Buches so zusammen: “Gedruckt und verbreitet und gelesen, auch von mir gelesen, 1965 (Da war ich fünfunddreißig). Ich kann mit meinem Gedächtnis ins Gericht gehen. Auch kann ich Zeitumstände ins Feld führen, die von heutigen bestellten Anklägern mit Eifer unterschlagen werden. Ich kann auf Versuche verweisen, der Bildvergötzung entgegenzuwirken. Alles das ist richtig – und es hilft nicht. Gorki riet einem von den vielen hundert Briefpartnern, die sich an ihn wandten, er müsse lernen, die Menschen zu beobachten, sie zu verstehen. „Und – lernen Sie, sie zu rechtfertigen. Nur dann werden Sie imstande sein, einen Menschen so anzuklagen, daß ihn niemand mehr freispricht“. Ich habe diesen Rat oft und zu verschiedenen Zeiten zitiert. Ich denke, er gilt. Auf Freispruch ist nicht zu rechnen. “ (12)

IV

Die Wirkmächtigkeit von Kunst und Poesie ist in den verschiedenen historischen Phasen unterschiedlich und folgt meist doch zunächst den gesellschaftlichen Konjunkturen, und/ oder neutraler ausgedrückt, den sich aus unterschiedlichen Quellen speisenden gesellschaftlichen Notwendigkeiten. Nach großen gesellschaftlichen Umbrüchen, wie der Zusammenbruch des europäischen – realsozialistischen Systems sicherlich einer darstellte, lässt sich dies besonders gut beobachten. Am extremsten waren die Auswirkungen im zweiten deutschen Staat, der DDR nach seiner vollständigen Übernahme durch die Institutionen und Machtkartelle der BRD. In den ersten Jahren nach der feindlichen Übernahme wurden in den Bereichen der bildenden Künste, der Literatur, Theater durch die Institutionen und die Mainstreammedien der BRD ideologische Ausmusterungen vollzogen, die umfassend waren. Die Filmindustrie der DDR wurde kurzerhand zerschlagen. Dichter, anerkannte DDR – Autoren mit Schmähungen und Verdächtigungen überzogen. Maler und Bildhauer reihenweise als Staatskünstler etikettiert. Für die Rezeption des kulturellen Erbes der DDR hat dies naturgemäß gravierende Auswirkungen. In den Folgejahren setzte, auch durch die wachsenden gesellschaftlichen Widersprüche und Auswirkungen des Systembruchs (Massenarbeitslosigkeit, Zerstörung der industriellen Basis und Abwanderung ) eine langsame Differenzierung im Umgang mit der DDR – Kunst ein. Dies auch, weil die Nachfrage nach Stimmen aus den ostdeutschen Ländern wieder zunahm. Allerdings schloss diese Entwicklung – nach wie vor  – sehr entschieden  die “systemnahen” Künstlerinnen und Künstler weiter aus. Die betraf auch das Erbe der DDR- Literatur. Peter Hacks wird man auf den Bühnen dieses Landes – nach wie vor – kaum finden. Das auch Theaterdichter von Rang wie Heiner Müller oder Thomas Brasch, die man nicht als systemnah etikettieren konnte, kaum noch gespielt werden, weist auf eine zusätzliche Problematik hin: zu grundlegend die Fragestellungen und zu radikal die Kritik an den bestehenden Verhältnissen für eine – im Kern – noch immer restaurative Periode, die in der Bundesrepublik Deutschland kulturell noch länger anhalten dürfte. Besonders schwer haben es in diesem Kontext Künstlerinnen und Künstler, die in der DDR einer klassischen (realistischen) Tradition und auch so etwas wie einen klassisch grundierten, realistischen Literaturansatz folgten. Dies trifft neben Peter Hacks und Rainer Kirsch auch auf Georg Maurer in besonderem Maße zu.

Sehr deutlich lässt sich dies an den Bemühungen nach der Wende ablesen, mit dem dichterischen und essayistischen Erbe Maurer umzugehen. Gerade die (mehr oder weniger gut gemeinten) Versuche einer neuen Auseinandersetzung gewähren einen – ziemlich verstörenden – Einblick in die Verflachung des wissenschaftlichen und poetologischen Zugangs zu Maurers Werk. Zudem haftet einigen dieser Unternehmungen der untaugliche Versuch an, Maurers Werk von seiner marxistischen Grundüberzeugung zu lösen bzw. lyrische und essayistische Äußerungen, die in dieser Hinsicht eindeutig sind, als halbherzige Kompromisse Maurers mit den Herrschenden darzustellen.

Der Dichter Andreas Reimann versucht sich in seinem Text „Georg Maurers poetische Sendung“ an einer groben Einordnung von Maurers Texten und attestiert dem Dichter:

Es scheint allerdings, als habe er auf die Ablehnung seines Dreistrophenkalender- Manuskriptes Anfang der 50iger Jahre erst einmal mit der offiziell erwarteten Selbstkritik reagiert. Seine alles andere als poetische „Poetische Reise“, die Vers – Falsifikate unter dem Titel „Hochzeit der Meere“ und sein Jahrzehnte lang durch die Schullesebücher tapsender Schreitbagger zeugen davon, daß auch er „vorübergehend die Diktatur des pseudo- sozialistischen Beschönigungsrealismus anerkannte“ (13).

Dabei klassifiziert er dann eben Teile des Werkes von Maurer- herausgerissen aus dem Werkkontext – ziemlich abwertend, anders kann man die Verwendung des Begriffes Falsifikat in Zusammenhang mit Maurers Dichtung nicht deuten. Reimann geht aber noch einen Schritt weiter: „ Überdies hat sein, ein wenig unbedachtes Statement, er sei vom Christen zum Marxisten gereift, die Verbreitung seines Werkes behindert . Denn mit dieser seltsamen Wandlungsbehauptung hatte sich der Fall Maurer für westliche Verlage erledigt, während selbst die ihm wohlgesonnenen östlichen Germanisten föderhin sein Werk ständig als ein marxistisches zu interpretieren versuchten.“ ( 14)

Reimann kommt also bereits im Jahre sieben nach dem Epochenbruch nicht mal mehr auf die Idee, kritisch zu hinterfragen, warum eine solche (wie er meint ) einfache „Selbst- Fehleinschätzung“ zur einer Erledigung des „Falles Maurer“ bei westlichen Verlagen führen konnte. Er nimmt es als gegeben und logisch hin. In dem von Gerhard Wolf herausgebenden Band von 1997, der auch Texte eines wissenschaftlichen Kolloquium vom 15. April 1997 zum Werk Georg Maurers Werk dokumentiert, finden sich eine ganze Reihe von herablassenden, ärgerlichen Einlassungen verschiedener Autoren. Raymond Hartgreves arrogante Exegese von Gedichttexten von Georg Mauer bleibt hier ebenso in Erinnerung wie Peter Geists weitgehend gescheiterter Versuch den „ geschichtsphilosophischen Begründungszusammenhänge und poetologischen Aussagen bei Maurer in einigen Momenten nachzugehen.“(15)

Gleichwohl versammelt der Band auch bemerkenswerte Texte und eine Reihe neuer Einsichten. So ist Maurers aufrechte Haltung während der Ereignisse des 17. Juni 1953 und den Folgen im Schriftstellerverband in Leipzig hier erstmals über einen Briefwechsel dokumentiert. Aufschlussreich auch der Text von Walfried Hartinger („Von den Gegensätzen und ihrer Einheit“). (16)

Sehr eindrucksvoll ist auch die in dem Buch dokumentierte Laudatio von Franz Fühmann auf Georg Maurer zur postumen Verleihung des F.C. Weiskopf- Preises 1972 der Deutschen Akademie der Künste .(17)

Nicht zu übersehen ist freilich, dass eine Vielzahl der Äußerungen über Maurer dann doch der – durch Ignoranz und Unverständnis geprägten –  Haltung westlicher Kritiker mehr ähnelt, als den Autoren lieb sein kann. Der bereits erwähnte Gregor Laschen meint hier auch sprachkritisch vorgehen zu können, nachdem er Maurer ästehtisch dicht bei Johannes R. Becher angesiedelt hat.: „Die Sprachverfassung seiner Arbeiten seit 1945 zeigt, daß sich an diesem „außerhalb der Welt“ nichts geändert hat. Noch immer ist es das klassische Humanitätsideal, versetzt unter sozialistische Vorzeichen: der Begriff der Arbeit muß hier zur Legitimation der Zeitgenossenschaft herhalten wie er zur Legitimierung der übernommenen Sprache herangezogen wird. Die Verwässerung und Banalisierung der Bedeutung solcher durch lange Tradition außerordentlich vorbelasteter Begriffe (Arbeit, Ideal, Natur, Kunst, Vaterland, Liebe, Tod), ihr pseudo- philosophisch-lyrischer Einsatz, von Maurer auch theoretisch behauptet,durchzieht das gesamte Werk.“, meint Laschen und zitiert allerlei Textstellen aus dem Zyklus „Dichter und Materie“ , die das belegen sollen. Wie weit man – seinem Vorurteil folgend – da gelangt, mag jeder selbst entscheiden. Von lyrisch verwandten Begriffen wie Arbeit und Liebe als „durch lange Tradition außerordentlich vorbelastete Begriffe“ zu sprechen, macht die geistige Verengung von Laschen selbst, auf pointierte Weise kenntlich. Eigentlich lastet er Maurer an, dass er – Laschen – mit der auf sprachliche Tradition fußende und  dialogisch ausgearbeitete Gedankenlyrik des Dichters nichts zu beginnen weiß. (18)

Der auch nicht immer freundlich gesinnte Fritz J. Raddatz hat zumindest die Substanz von Maurers lyrischem Ansatz ( hier in der Auseinandersetzung mit der Gedichtfolge „Das Unsere“ ) erkannt und seine Rolle in der Lyriklandschaft der DDR richtig erfasst:

„Georg Maurers trotziges „Und das ist das Unsere“ – eine hochkomplizierte Synthese aus Liebe und Arbeit – ist sein Bekenntnis zu einem neuen, sozialistischen Deutschland. In dem arbeitet er bis zu seinem Tode, 1971, inzwischen nicht nur hochgeehrt, sondern geliebt als einer der wichtigen Anreger einer jungen Schriftstellergeneration. Ob seine Essays über Picasso, Majakowski und Hölderlin oder seine Dichtung, die Klassik beerbend: Für die jüngere Schriftstellergeneration war er der poeta doctus.“ (19)

V

Maurer hat vor allem in seinen letzten Schaffensjahren eine lyrisch dialogische Form entwickelt, die Prosaelemente enthält, die aber im Kern lyrisches Sprechen bleibt und die es ihm gestattete selbst abstrakte Gedanken lyrisch zu „übersetzen“, zu veranschaulichen. Dabei schlug er einen sprachlich hoch ausgearbeiteten Ton an, der klassische Traditionen nicht verleugnet, aber neu aufbricht, zuweilen volksliedhafte Elemente aufnimmt und – nicht zuletzt aus dieser Spannung –   eine unverwechselbare Eigenheit gewinnt. Und immer blieben es die großen und kleinen Menschheitsthemen, denen sich der Dichter zuwandte. Heinz Czechowski beschrieb Maurers lyrisches Verfahren 1987 sehr zutreffend: „Die Einzelheiten, die Bilder und Metaphern, die seine Gedichte konstituieren, schulen Gebilde, deren Sprachkraft sich gegenüber dem Schrecklichen, das zu ertragen ist, hochgestimmt verhält. Damit erklärt sich vieles in Maurers reifen Dichtungen. Gerade der Aufklärer Maurer stellt sich in seinem Spätwerk immer wieder der Frage nach der Herkunft, dem Sinn und dem Ziel des Lebens. Keineswegs handelt es sich dabei um eine Art lyrischer Neuauflage der „Welträtsel“. So gelangt er zu Bildern der Erinnerung, die, wie in dem Gedicht „Knabenzeit“, unvergängliche Muster archetypscher Situationen evozieren: Das Mädchen schläft… Ich geh die Mondscheingasse auf und ab. Ihr Schlaf durchtränkt mich so, daß ich ihn wache, wie die dunklen Malven dort der ziehnde Mond mit ungeheurem Blut, fast schwarz, durchtränkt.

(…) Maurer selbst scheint dem Zustand zwischen Traum und Wachen Plastizität verleihen zu können, indem er sich selbst „nur“ die Rolle von „Kern und Stern“ zuweist. Das Wesentliche, im Gedicht als Paradigma benannt, weist in diesen und anderen Versen über sich selbst hinaus, indem Situationen gleichnishafte Bedeutungen erlangen. Da das Bemühen des Dichters selbst zur Metapher wird, also die Situation des lyrischen Ichs „mitgedichtet“ wird, gelangt dieses Ich wieder zu sich selbst:

Ein Knabe, übt ich
lebend im Sarg zu liegen: Wie es sei,
ungesehen zu leben.
Ich dachte: Eine Blume am Felshang,
dem steilen, den geht keiner hinauf, keiner
hinunter. Sie blüht ungesehen.
Den Menschen aber ist Tod,
ungesehen zu sein. “
(20)

Im Spätwerk leuchtet auch jene Skepsis wieder verstärkt hervor, die schon im Zyklusfragment “Bewußtsein” anklang und die eben wahrnahm, dass entgegen der gesellschaftlichen Aufbrüche – vor allem in frühen 60iger Jahren- die Widerspruchsdynamik zunahm, ohne dass darauf gesellschaftlich adäquat reagiert wurde. Maurer ahnte – früher als viele andere sozialistisch orientierte Dichter – dass eine entscheidene Frage der weiteren Entwicklung, die der Qualität der (gesellschaftlichen) Kommunikation zwischen den Menschen sein würde. Dafür sind die Texte, die erst aus dem Nachlass veröffentlicht wurden ( “Lügen”; “Zwischen den Menschen muß geredet werden. Aber wie?”) beredter Beleg. Georg Maurer – gewiss kein Apologeth der realsozialistischen Entwicklung – formulierte aber sein Credo auch als Hoffnung. Einer Lesung aus “Das Unsere“ im Rundfunk der DDR 1964 stellte Maurer einen Text voran, in dem er u.a. ausführte: “ „Zu was Besserem sind wir geboren“, rief Schiller aus.(…) Und er, der Tragödiendichter, kommentierte diesen hoffnungsvollen Ausruf so: „Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn, erzeugt im Gehirne von Toren“ Und das sagte Schiller mit Recht. Denn trotz aller Furchtbarkeiten der Menschheitsgeschichte, trotz aller Tragödien im Menschenkleben ist das Wesen Mensch im allgemeinen unverbesserlich in seinem Glauben an das bessere. Und dieses Unverbesserliche an ihm ist das Beste an ihm. Es ist das „Unsere“. Es ist die Hoffnung auf eine friedliche Kommunikation unter den Menschen, es ist die Hoffnung auf eine immer eindringlichere Kommunikation des Menschen mit der Natur, wie sie uns auf Erden gegeben ist, ja auf die Kommunikation mit dem Kosmos. “ ( 21)

Diese 1964 formulierte Hoffnung, dieser Anspruch an die Menschheit, liest sich beinahe anachronistisch in Zeiten eines Krieges, der nun schon wieder mitten in Europa tobt. Er ist aber gleichzeitig hoch aktuell und Anspruch an menschliches Denken und Handeln.

Wir haben hier auch einen der Gründe gefunden, warum wir mit den Texten von Georg Maurer ein Erbe von Gedichten und Texten erhalten haben, dass nicht altert, das uns auch heute fordert und herausfordert, wenn wir es denn zulassen. In seinem bemerkenswerten Beitrag auf dem wissenschaftlichen Kolloqium zum Werk Georg Maueres im April 1997 unter dem Titel „Die Neugier des Alls – Maurers Zukunfts – Begriff “ formulierte der Dichter Peter Gosse abschließend: „ Der antike Skulptor Myron läßt den Diskuswerfer den Diskus falsch halten, nämlich senkrecht; so geht die Scheibe nicht zu schleudern. Hielte sie der Werfer richtig also flach, wir sähen sie nicht; wir erkennten nicht, was des Diskobolos ganze gute Kraft hervornötigt. Der Diskus muß zu sehen sein. Und zu hören sollte unser Diskurs sein: zu Maurer, auf den, denke ich zurückgegriffen werden wird, sobald ein allgemeineres Vorgreifen sich aufmacht.“ (22)

Dies „allgemeinere Vorgreifen“ liegt, so wie die Dinge scheinen, nunmehr in weiterer Entfernung als es noch 1997 schien. Den Schatz dieser Dichtung vorzuhalten bleibt eine wesentliche Aufgabe und ist mithin Arbeit an der Zukunft.

VI        Nachtrag      –           Was für ein Mensch !

Das folgende hier vollständig zitierte Gedicht „Spätes Aufwachen“ entstand am 25. Juli 1971 Der Dialog reflektiert auf heitere Weise den bevorstehenden Tod und feiert die Kraft des Lebens.

Mir geht’s schlecht, schlecht geht’s mir.
Von diesem Lager erheb ich mich nicht mehr. Vor acht Wochen
da war ich noch ein Kerl. – Aber vor acht Wochen
sagtest du auch, du wärest vor acht Wochen ein Kerl gewesen,
und du stürzst jetzt, wie heute. Was soll ich glauben? –
Alles, was ich sage. Ich spaß nicht. – Ich hol den Arzt. –
Bist du wahnsinnig ? Was soll mir ein Arzt? Die Augen
kannst du mir zudrücken. – Sieh mich mal an. –
Meine Lider sind wie Blei. Ich mag kein Licht sehn,
das ist es ja. Wahrhaftig ich fürcht mich vorm Licht.
Ich könnt mich sterben sehn. Unerträglich. Ich wache lieber
mit geschlossenen Augen. Da kann ich mich konzentrieren.
Solang sich einer konzentriert, stirbt er nicht. –
Dann konzentrier dich. Ich mach währenddes das Essen. –
Aber wenn ich einschlafe und der Tod kommt?
Seit altersher waren sie Brüder und schieben sich gegenseitig
die Menschen zu. Infame Brüder. Richtige Verschwörer.
Ich will nicht schlafen. Dösen, ja! Da wird man wenigstens
nicht so überrascht, – Gut. Ich mach jetzt das Essen. –
Was gibt’s denn? – Blumenkohl! – Gut, aber gebacken
und mit Bröseln. Da ist wenigstens noch eine Hoffnung.
Und schau nach Post. – Aber du kannst ja die Augen nicht öffnen. –
Du liest mir vor. Vielleicht schreibt mir einer,
daß ich ein Kerl war. Da stirbt sich’s leichter. –
Du brauchst also keinen Blumenkohl mehr? – Was,
die eigne Frau läßt einen verhungern? O Welt, Welt!“     
(23)

Georg Maurer verstarb am 4. August des gleichen Jahres.

 

Anmerkungen und Quellenhinweise

(1) zitiert nach Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987

(2) Ebenda

(3) “Über mich” (1958), zitiert nach Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987

(4) zitiert nach Umschlagtext (Band 2) in Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987

(5) zitiert aus: Bleib ich wo ich bin? Teufelswort, Gotteswort – Zum Werrk des Dichters Georg Maurer, Janus Press 1998, Gerhard Wolf, „Georg Maurer redivivus“ S .11

(6) zitiert aus: Bleib ich wo ich bin? Teufelswort, Gotteswort – Zum Werrk des Dichters Georg Maurer, Janus Press 1998, Gerhard Wolf, „Georg Maurer redivivus“ S .10

(7)   zitiert nach Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987 (Anhang, S.513, Fußnote 145

(8)   zitiert nach Hans – Dieter Mäde “Nachricht aus Troja”, S. 281, Edition Schwarzdruck, 201

(9)       Ebenda, S. 282 (10)     Ebenda, S.282 (11)     Ebenda S. 282 (12)     Ebenda, S.283

(13)      Bleib ich wo ich bin? Teufelswort, Gotteswort – Zum Werk des Dichters Georg Maurer, Janus Press 1998, Andreas Reimann; „Georg Maurer, poetische Sendung“ S .33

(14)     Ebenda, S. 33 (15)     Ebenda, S. 81 (16)     Ebenda S. 187 (17)     Ebenda S. 176

(18)      zitiert nach Poesiealbum 43; http://www.planetlyrik.de/georg-maurer-poesiealbum-43/2014/06/

(19)     Fritz J. Raddatz, Die Zeit, 19.5.1989, zitiert nach Poesiealbum 43; http://www.planetlyrik.de/georg-maurer-poesiealbum-43/2014/06/

(20)     Heinz Czechowski, Sinn und Form, Heft 1, Januar/Februar 1987, zitiert nach Poesiealbum 43;  http://www.planetlyrik.de/georg-maurer-poesiealbum-43/2014/06/

(21)      zitiert nach Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987 (Anhang, S.522, Fußnote 460

(22)      Bleib ich wo ich bin? Teufelswort, Gotteswort – Zum Werk des Dichters Georg Maurer, Janus Press 1998, Peter Gosse „Die Neugier des Alls“ über Maurers Zukunfts- Begriff, S. 228

(23)      zitiert nach Georg Maurer, Werke in zwei Bänden, Mitteldeutscher Verlag Halle; Leipzig, 1987 , zweiter Band, S. 491