Michael Mäde 1962 – 2023
Nach langem Kampf ist gestern unser Freund und Autor, der Schriftsteller Michael Mäde verstorben. Ruhe in Frieden, Micha.
Nach langem Kampf ist gestern unser Freund und Autor, der Schriftsteller Michael Mäde verstorben. Ruhe in Frieden, Micha.
Von Jürgen Schneider
Von Judith Braband
Für Frauen in der DDR war es zunächst schwierig zu erkennen, dass das Gerede von der vollzogenen Gleichberechtigung von männerdominierten Vorstellungen ausging…
„Und eines Tages werden wir singen, das war die Wüste“ aus: kamalatta, ein romantisches fragment von Christian Geissler Am 20. Januar hatte die Vereinigte Linke (VL) zum Tag der Werktägigen nach Leipzig geladen. An diesen nebligen Januartag des Jahres 1990 habe ich Matthias Kramer kennengelernt. Er hatte wochenlang viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt. Matthias gehörte zu dem Mitverfasser*innen des Aufrufs eines Arbeitskreises der VL für diesen Tag, Einladung deren Kernsätze lauteten: „Die wesentlichste Aufgabe bei der Überwindung der gegenwärtigen Krise des administrativen Sozialismus in unserem Land besteht darin, das Staatseigentum an Produktionsmitteln in Volkseigentum, also Eigentum der Arbeitenden, umzuwandeln. Nur auf diesem Weg ist eine progressive, sozial und ökologisch ausgerichtete Alternative für unser Land möglich.“ Eine antiautoritäre DDR, deren Basis von den Arbeiter*innen selbstverwaltete Betriebe sein sollten, waren der große Traum von Matthias vor 33 Jahren. Dafür konnte er auch Menschen aus autonomen Zusammenhängen und besetzten Häusern überzeugen, den Tag der Werktägigen in Leipzig zu besuchen. Der heute fast vergessene Tag der Werktätigen war ein wichtiges Datum von Matthias und seinen Freund*innen. Der 19. …
Zum Tod von Wolfgang Kohlhaase
Von Angelika Nguyen
Anmerkungen nach dem 50. Todestag des Dichters Georg Maurer
Von Michael Mäde – Murray
Dokumentarfilm „Bettina“, Dt. 2022, Buch und Regie: Lutz Pehnert
Von Angelika Nguyen
„Lieber Thomas“, D 2021, Regie: Andreas Kleinert
Von Angelika Nguyen
Versuch einer Annäherung
Von Michael Mäde – Murray
(Vorab aus telegraph #139/140)
Vom Umbruch in der DDR, so ein Wolfgang Schäuble zugeschriebenes Diktum, durften keine Prozesse ausgehen, die in der BRD bestehende Strukturen hätten verändern können. Die anschließende radikale Privatisierung in Ostdeutschland verlief mithilfe der bereits bewährten Schockstrategie. Das unmittelbare Erleben der gigantischen Enteignungskampagne bleibt bis heute Teil ostdeutscher Identität.
Von Malte Daniljuk