Alle Artikel mit dem Schlagwort: Faschismus

The iconic "Raising a flag over the Reichstag" photo by Yevgeny Khaldei

Die Ambivalenzen des 8. Mai als Gedenk- und Feiertag im Jahr der Ukraine-Invasion

Von Thomas Klein

Seit 1945 feierte man in ganz Europa und darüber hinaus jedes Jahr am 8. bzw. am 9.  Mai den Tag des Sieges der Anti-Hitler-Koalition über Nazi-Deutschland. Die nationalen Besonderheiten der Begehung dieses Tages als Feier- und/oder Gedenktag waren von Anfang an beträchtlich – nicht allein ausgedrückt im Unterschied als Feier des Sieges oder als Tag der Befreiung.

Lang lebe die Niederlage des Nazifaschismus

Von Bini Adamczak Seit der Faschismus sich einmal der Welt bekannt gemacht hat, war er für keine Überraschung mehr gut. Selbst seine weltweite Rückkehr kam nicht unerwartet. Ebenso wenig wie die kapitalistische Krise, von der sie sich nährte. Wehret den Anfängen, diese Parole ist nicht erst vor 5, nicht erst vor 30 Jahren ausgegeben worden. Sondern vor 75 Jahren. Seit seinem Ende hat der Nazismus, hat der Faschismus, haben seine Fortführer und Wiedergänger nicht aufgehört anzufangen. Mal an den Rändern, dann in der Mitte der Gesellschaft, mal im Untergrund, dann an der Oberfläche, mal an den Stammtischen und in Hinterzimmern, dann in Polizei, Militär und Parlament. Nicht immer trägt der Faschismus die Maske des Ewiggestrigen, nicht immer ist er gleich zu erkennen. Doch am Ende des Tages hat er für Verwunderung gesorgt. Er bleibt bei jedem neuen Thema doch der alte. Das gilt für die Klima-Katastrophe wie für die Corona-Krise. Die Anhängerinnen des Faschismus leugnen so lange sie können. Dann bekennen sie sich offen: zur Zerstörung der Natur wie zum Sterbenlassen der Schwachen. Egal welche …

Gegen Russland, Serbien und die Grenzen von 1919

„Za dom – spremni!“ „Für die Heimat – bereit!“ Mit dem alten Gruß der Ustaša-Faschisten beginnt der Song von Marko Perković und seiner Band Thompson, den die Spieler der kroatischen Fußball-Nationalmannschaft nach ihrem Sieg über Argentinien bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland in ihrer Kabine grölten.

Von Jörg Kronauer

Karl-Marx-Stadt

Liebe westdeutsche Freund/innen,

Der Osten ist auch 30 Jahre nach dem Ende der DDR anders geblieben, als ihr Euch das vorstellt. Es ist Zeit, jenseits der Medienkonjunktur der Frage: „Was ist da im Osten los?“ zu verstehen, was hier passiert. Chemnitz war für die vereinigte Rechte der Vorschein eines rechten Umsturzes, der aus dem Osten kommen soll.  Daraus gilt es zu lernen.

Von David Begrich