Viele Jahre Magenschmerzen
„Becoming Black“, Dokumentarfilm, 91 Min., Dt. 2019, Regie: Ines Johnson-Spain
Von Angelika Nguyen
„Becoming Black“, Dokumentarfilm, 91 Min., Dt. 2019, Regie: Ines Johnson-Spain
Von Angelika Nguyen
Dieser telegraph erscheint im 30. Jahr nach dem herbstrevolutionären Aufstand von Teilen der Bevölkerung in der DDR. Die Beiträge dieser Sonderausgabe befassen sich mit den Treibsätzen und Merkmalen des Protests, seinen Akteuren, der Rolle jener kleinen, von der Politbürokratie verfolgten DDR-Opposition sowie ihrer Ausdifferenzierung während des Umbruchs 1989/90. Wir gehen der Frage nach, warum der revolutionär-demokratische Aufbruch des Herbstes 1989 im Folgejahr in eine kapitalistische Restauration auf dem Wege des Anschlusses der DDR an die Bundesrepublik mündete.
„Und der Zukunft zugewandt“, Dt. 2019, Buch & Regie: Bernd Böhlich
Von Angelika Nguyen
Der Film handelt von Stalinismus, aber meint den gesamten sozialistischen Gesellschaftsentwurf. Es fehlt wie in fast allen Filmen über den Osten – das utopische, das emanzipatorische Moment. Es fehlt das tatsächliche Dilemma: zwischen der neuen sozialen Welt und ihrer Pervertierung durch Unterdrückung, Willkür und Massenmord. Es fehlen die spannenden inneren Konflikte in den Köpfen der Beteiligten, zwischen Korruption und Loyalität, zwischen Anpassung und Kritik. Den Figuren bleibt die alte Wahl, die im Kino seit 30 Jahren Mauerfall erzählt wird: Freiheit oder Sozialismus.
Subjektive Militanzverständnisse in Zeiten des Umbruchs
von Christin Jänicke und Benjamin Paul-Siewert
Der Osten ist auch 30 Jahre nach dem Ende der DDR anders geblieben, als ihr Euch das vorstellt. Es ist Zeit, jenseits der Medienkonjunktur der Frage: „Was ist da im Osten los?“ zu verstehen, was hier passiert. Chemnitz war für die vereinigte Rechte der Vorschein eines rechten Umsturzes, der aus dem Osten kommen soll. Daraus gilt es zu lernen.
Von David Begrich
Rede der Fröhlichen Friedrichshainer Friedensfreunde zur ersten revolutionären Ostberliner Maidemonstration
aus dem telegraph 9/1990, vom 14. Mai
Eine Rezension zum Buch 30 Jahre Antifa in Ostdeutschland
von Michael Wuttke vorab aus telegraph #133/134
Das vorliegende Buch „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“ ist der Versuch, eine Lücke in der Geschichtsschreibung über den Antifaschismus in Deutschland nach 1945 zu schließen. Die Herausgeber/innen des Buches bemühen sich dabei mit insgesamt elf Beiträgen die Entwicklung speziell in Ostdeutschland in den letzten 30 Jahren zu beschreiben.
Niederschläge kulturpolitischer Produktion
Eine Buchmesse – vom telegraph empfohlen & dem Rumbalotte Prenzlauer Berg Connection e.V. präsentiert.
Von Wolfgang Rüddenklau
Am 18. März 1990 fand die letzte Volkskammerwahl der DDR statt. Unser ehemaliger Redakteur Wolfgang Rüddenklau, kommentierte den Ausgang und die Folgen.
aus telegraph 6/1990, vom 30. März 1990
Herbert Mißlitz 1960 – 2016